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SBF Persönlich: Barbara Hess

16.10.2020

© Barbara Hess, gefüllte Bienenwaben

Ihre Ausbildung hat die Berner Fotografin 1999 bei einem Industriefotografen im Emmental mit Schwerpunkt Produktfotografie absolviert, zu einer Zeit, als noch mit tausendseitigen Katalogen gearbeitet wurde. Danach folgte ein inhaltlich abwechslungsreicher Fotografinnen-Weg von der Produkt-Fotografie – vorallem Uhren und Schmuck – zur Modefotografin.

2011 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Heute ist sie fotografisch in verschiedenen Bereichen tätig – von Schmuck und Stills über Portraits, Produktaufnahmen bis hin zur Studienfotografie. Zudem ist sie SBF Vorstandsmitglied und dort zuständig für die Administration und Organisation der PK. Barbara Hess verrät uns auch, warum sie in ihrem Garten nicht nur gärtnert.

Was hat dich zur Fotografie gebracht? Ich wusste bereits zu Schulzeiten, dass ich einen gestalterischen Beruf ausüben möchte. Damals war es schwierig, eine Lehrstelle zu finden – besonders direkt nach der Schule und als Erstausbildung. Deshalb habe ich zuerst eine Ausbildung zur Fotofachangestellten gemacht und hatte danach das grosse Glück, eine tolle Lehrstelle in Oberburg zu bekommen.

Welchen fotografischen Bereich magst du am liebsten und warum? In meiner Ausbildung haben wir vor allem für die Industrie gearbeitet und damals schon katalogweise Produktaufnahmen gemacht. Noch heute mag ich solche Aufnahmen sehr gerne. Aus einem gewöhnlichen Gegenstand kann mit dem richtigen Licht ein Kunstwerk werden. Das macht für mich die Fotografie so interessant.

Was zeichnet deine Art des Fotografierens aus? Ich versuche, meinen Bildern immer einen gewissen Witz und eine Leichtigkeit zu geben. Die Bilder, bei denen mir das gelingt, sind mir die Liebsten.

Du schreibst, diese Zeiten fordern Solidarität. Kannst du mehr dazu sagen? Naja, eigentlich sollte das ja nicht nur während Krisen passieren: wir sollten mehr aufeinander aufpassen - das Konkurrenzdenken ablegen und einander unterstützen, zusammen Dinge ausarbeiten und mit Berufskolleginnen und -kollegen unser Wissen teilen. So stärken wir unseren tollen Beruf!

Deine Freizeit verbringst du am liebsten in deinem Stadtgarten. Kannst du dein Hobby mit Fotografie verbinden? Eigentlich wäre es toll, in der Freizeit nicht zu arbeiten. Aber so einfach ist das gar nicht. Ich habe beispielsweise meine Bienen zum Anlass genommen, mich tiefer in die Makrofotografie einzuarbeiten. Und dabei habe ich Dank des intensiven Beobachtens auch gleich mehr über diese fantastischen Tiere gelernt.