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SIYU Persönlich

17.06.2024

© Valentin Hehli. Pedro Lenz, Olten in seinem Büro. Für CH-Media, 5.4.2024.

Valentin Hehli. Der Fricktaler Fotograf Valentin Hehli (2002*), lebt und arbeitet im Zürcher Oberland. 2023 hat er seine Ausbildung zum Fotograf EFZ an der F+F Schule für Kunst und Design abgeschlossen und absolvierte als Teil seiner Ausbildung ein einjähriges Praktikum als Pressefotograf bei der Aargauer Zeitung.

Und er bildet sich auch jetzt kontinuierlich weiter – aktuell und seit 2023 in Teilzeit als Kommunikationsdesigner Fotografie an der Höheren Fachschule in St. Gallen. Nebenbei arbeitet er als freischaffender Fotograf in diversen Bereichen wie Fotojournalismus, Reportage, Portrait, Event und Landschaft.

Wie hast du die Fotografie entdeckt? Ich ging für ein Austauschjahr nach Australien. Kurz vor meiner Abreise ging mein Handy kaputt und ich musste mit einem Ersatz-Handy reisen. Zum Glück, aus heutiger Sicht, war die Kamera-Qualität unzumutbar. Meine Gastmutter gab mir eine Systemkamera und so begann ich an, mein Austauschjahr zu dokumentieren.
 
Hat dich diese Erfahrung zur Ausbildung beim EFZ bewogen? Ja! Ich reiste nach Australien, ohne zu wissen, wie es nach dem Austausch weiter gehen soll. Gegen Ende des Jahres wusste ich, dass ich Berufsfotograf werden möchte und verschickte bereits aus Australien erste Bewerbungen.
 
Was gefällt dir an der Fotografie? Sie erlaubt mir, vergängliche Momente nicht nur festzuhalten, sondern sie vorgänglich auch zu inszenieren. Fotografie ist für mich eine intensive Interaktion mit meiner Umwelt und die daraus entstehenden Bilder sind ein Produkt dieser Interaktion. Dies macht für mich die Faszination Fotografie aus.
 
Die Berufsfotografie ist dein erster Bildungsweg, du bildest dich aber bereits weiter. Ist das nötig? Nein, Ausbildungen sind kein Muss, um Berufsfotograf:in zu werden. Es gibt einige erfolgreiche Fotograf:innen ohne abgeschlossene Ausbildung. Das Schöne an unserem Beruf – wir werden eher am Portfolio gemessen und nicht am Diplom. Ich konnte sehr von meiner EFZ-Ausbildung profitieren und tue dies weiterhin an der HF. Abschlüsse können nützlich werden und Optionen offen halten. Ein HF-Diplom verschafft Zugang zu FH-Studiengängen. Auch ist der HF für gewisse Dozent:innen-Jobs Voraussetzung.
 
Wie war für dich, als junger Fotograf, der Berufseinstieg? Der Beruf der Fotograf:in ist ein eher seltener Beruf, was die Suche nach einem EFZ-Ausbildungsplatz erschwerte. Lehrstellen werden nur wenige angeboten. Zudem braucht es Zeit, um sich als selbstständiger Fotograf zu etablieren, ein Prozess, in dem ich mich noch befinde. Jedoch empfinde ich es als Privileg, dass ich die Möglichkeit hatte, diesen Weg in jungen Jahren einzuschlagen. Nicht zuletzt verdanke ich dies dem Support, den ich aus meinem Elternhaus erhalten habe.
 
Kannst du etwas zu deiner Portrait-Serie erzählen? Durch meine Zeit als Praktikant und Freelancer bei der Aargauer Zeitung entstand mit der Zeit ein vielfältiger Bilder-Pool an Porträts. Ich schätze es sehr, verschiedenste Leute porträtieren zu dürfen. Der Beruf des Fotografen verschafft mir Einblicke in die verschiedensten Welten und wenn das Shooting vorbei ist, habe ich die Gelegenheit, diese Welten wieder zu verlassen, was ich sehr schätze.
 
Was erwartest du vom SIYU Berufsverband? Ich hoffe, dass meine Mitgliedschaft zu einem engeren Austausch mit anderen Berufsfotograf:innen führt. Zudem signalisiert die Mitgliedschaft ein gewisses Mass an Professionalität.

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