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Nachruf Ilse Mayer-Günther

29.10.2021

© Keystone SDA

Fotoreporterin und Pionierin – Ilse Mayer-Günther (1934 - 2021). Ilse Mayer-Günther wurde 1934 in Zürich geboren. Sie absolvierte die Lehre als Fotografin bei Paul Scheidegger in Zürich und arbeitete danach rund drei Jahre als die erste und einzige Pressefotografin bei der damals neu gegründeten Agentur Keystone Press.

Später war sie als freischaffende Fotografin für verschiedene Familien- und Frauenzeitschriften tätig, darunter «Die Frau», «Femina» und «annabelle». 1956 heiratete sie den Fotografen Fred Mayer, mit dem sie zahlreiche Projekte realisierte und rund dreissig Bildbände veröffentlicht hat. 
 
Im Vorwort zu Ilses letztem Buch «How We Made, Siddhartha, Tagebuch aus dem Jahr 2011» schrieb sie: «Fred und ich sind seit 55 Jahren verheiratet und haben ein Leben so schön und interessant, wie es nur wenigen vergönnt ist. Wir sahen viele Länder, trafen viele Menschen, die ihr Glück, den Sinn des Lebens noch suchten. Gerade von diesen Hoffenden haben wir sehr viel gelernt.» Ihr Leben, Ihre Arbeit aber vor allem auch Ihre Pionierrolle als Fotografin respektive als Fotoreporterin, wie sich Ilse selber gerne bezeichnete, wurde im Jahr 2014 mit einem wunderbaren Porträt im Buch «Zürcher Pioniergeist» gewürdigt. 
 
Ilse verstarb überraschend am Morgen des 5. Oktobers 2021 in Zürich. Sie hinterlässt Ihren Mann Fred und Ihre Tochter Sibyll. Ilse, und Fred als Ehrenmitglied des SBF, waren dem Verband über viele Jahre freundschaftlich verbunden. Wir werden Ilse wie auch die schönen Begegnungen mit ihr, die gemeinsamen Abende und die unzähligen Geschichten aus dem einzigartigen Leben der beiden, vermissen. Den Hinterbliebenen sprechen wir unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.