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SBF Persönlich: Dominik Plüss. 

15.06.2022

© Dominik Plüss, Anna Rossinelli 2021

Der Basler Fotograf (1972) lebt in Reinach (BL) und fotografiert seit seinem 15. Lebensjahr. Plüss ist als Fotograf im Raum Basel und der Nordwestschweiz tätig. 1997 hat er seine Leidenschaft zum Hauptberuf gemacht. Heute ist er seit mehr als 25 Jahren selbstständig und als Einzelfirma in den verschiedensten fotografischen Bereichen unterwegs. Die Routine holte er sich als News- und Pressefotograf mit Aufträgen in den Bereichen Reportage, Portrait, Architektur, Sport, Konzerte und Events.

Heute arbeitet Plüss vor allem in den Bereichen PR und Werbung für nationale und internationale Printmedien, für Auftraggeber aus der Wirtschafts-, Medien-, Werbe-, und Kulturindustrie, aber auch im Auftrag von Agenturen, Departementen und Gestalterbüros. Der Bereich Portraitfotografie – vom Mitarbeitenden bis zum CEO – hat sich über die Jahre zu einem Spezialgebiet entwickelt.

Der SBF Redaktion erzählt er unter anderem, was ihn dazu bewogen hat, nicht mehr als Presse-, sondern als Portraitfotograf zu arbeiten.  

Du fotografierst seit deinem 15. Lebensjahr. Was machte damals die Faszination für dich aus? Es war die Verbindung von Kreativität und Technik. Zudem war die analoge Fotografie noch eine geheimnisvolle Blackbox. Diese zu öffnen und zu entdecken hat mich gereizt und war spannend. Zur Faszination gehörten auch die Entwicklungsschritte mit Autofokus bis hin zur digitalen Fotografie.

Was gab den Ausschlag dafür, dass du hauptberuflich die Fotografie wähltest? Ich war jung und leichtsinnig, aber ich versuchte es und es funktionierte. Der Wunderfitz und die Leidenschaft waren grösser als die Bedenken und Risiken.

Du warst früher hauptsächlich Pressefotograf, heute ist die Portraitfotografie dein Spezialgebiet. Warum? Die Newsfotografie bietet zunehmend schlechtere Bedingungen, konkret die Aufträge weniger und die Honorare schlechter. Medienhäuser wollen sparen. Die Auftraggeber:innen kommen vermehrt aus der PR Branche. Die Bildaufträge, ihre Inhalte, sind aber oft dieselben, aber sie werden direkt in Auftrag gegeben und dann den Medien zur Verfügung gestellt und dort selbstverständlich verwendet. Das heisst, dass die Bilder nicht von der Zeitung bezahlt werden, sondern von dem, über den berichtet wird. So hat eine Firma mehr Kontrolle, eigentlich sind das dann PR-Bilder. Allerdings konnte ich mir in all den Jahren einen «Namen» machen und werde direkt von Unternehmen, Veranstaltern und Verwaltungen angefragt.

Vom Mitarbeitenden bis zum CEO stehen sie alle vor deiner Linse. Spannend? Die Spannweite von einer Portraitsession eines Pharma CEO’s am Vormittag und eines Surprise Strassenmagazin Verkäufers am Nachmittag gibt einem einen einzigartigen Blick auf das Leben.

Du bist eine Einzelfirma, es gibt viel Konkurrenz in der Fotografie, das ökonomische Umfeld ist oft nicht einfach. Wie gehst du damit um? Es ist essenziell, dass man eine eigene Nische findet. Klein, wendig und ein breites Angebot in verschiedenen fotografischen Disziplinen bringt Stabilität. Etwas Demut hilft auch.

Was schätzen die Kund:innen an deiner Arbeitsweise? Ich bin unkompliziert, effizient und schnell, zurückhaltend und verschwiegen. Ich versuche nicht einen Lock oder jemanden zu kopieren, sondern versuche, das jeweils Beste aus der gegebenen Situation zu machen. 

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