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Persönlich

15.06.2019

© Timo Orubolo. Der Industrie ganz nah: Installation des Luftkanonensystems unter einem Silo.

Timo Orubolo. Er fotografiert und bearbeitet mit Leidenschaft am liebsten das, wofür Andere brennen: Die Neugier am Menschen und seinem Handwerk zog den jungen Wahlbasler in die Unternehmens- und Industriefotografie. Die SBF-Redaktion hat sich mit ihm über seine Berufswahl und seine Arbeitschwerpunkte unterhalten.

Was hat dich zur Fotografie und nach Basel geführt? Ich begann vor 7 Jahren in Bern als Polygraf in einer Werbeagentur mit Schwerpunkt in der Uhrenindustrie. Zu Beginn gab es viele Möglichkeiten, mich weiter zu entwickeln: Ich verbesserte mich als Retuscheur und erlernte die Fotografie – aber vieles drehte sich um Uhren. Irgendwann drängte sich mir die Frage auf: Was gibt es noch? Ich nahm eine Auszeit, reiste durch Nordamerika. Zurück in der Schweiz, reizte mich Basel, eine Stadt, die ich kaum kannte. Ich suchte das Neue, Aufregende und Internationale. Basel ist ein guter Ort, um kreativ zu arbeiten und hervorragend geeignet für den Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit.
 
Wie gefällt es dir bei den Basler Fotografinnen und Fotografen? Als Freischaffender fehlt manchmal der Austausch unter Berufskollegen. Mit der Sektion Basel sind die Nähe sowie auch der Respekt da, um in einem tollen Umfeld zu netzwerken, was ich sehr schätze.
 
Welches sind deine fotografischen Schwerpunkte? Am liebsten reise ich zu den Auftraggebern: In Kiesgruben, an Strassenbaustellen, in eine Schreinerei oder eine Manufaktur.  Wenn der Beruf des Kunden dann auch noch ein Objekt hervorbringt, welches ich im Studio oder vor Ort unter idealem Licht studieren kann, ist das für mich die perfekte Mischung. Ich liebe es, Neues zu entdecken und dieses in der passenden Bildwelt abzubilden.
 
Was fasziniert dich am Beruf? Mir gefällt es, etwas zu erschaffen, das bestehen bleibt. Eine Fotografie erzählt viel über den Menschen oder das Objekt und deren Geschichte. Aber auch über mich: Wie habe ich mich gefühlt, wie habe ich das Sujet gesehen? Es ist immer eine Momentaufnahme aller Beteiligten. Besonders schätze ich an dem Beruf die Menschen, welche mir begeistert erzählen, was sie tun und wer sie sind. So lerne ich an unerwarteten Orten immer wieder Neues.
 
Neugierig? Hier geht es zur Website von Timo Orubolo