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fotointern. Delegiertenversammlung des SBF: Fusion auf gutem Weg

17.09.2021

© Urs Tillmanns

© Stefano Schröter

Am Samstag, 4. September 2021 tagte die 135. Delegiertenversammlung des SBF (Schweizer Berufsfotografen und Filmgestalter). Tagungsort war das Würth Haus in Rorschach, ein beeindruckendes, modernes Bürogebäude direkt am See gelegen, das auch Tagungsräume zur Verfügung stellt und Ausstellungen durchführt – aktuell eine zur Thematik des Klimawandels von Barbara Dombrowski.

Die Delegiertenversammlung war mit 16 Teilnehmenden eher mässig besucht, was einerseits auf das strahlende Herbstwetter zurückzuführen war, anderseits auf Corona-bedingte Verhinderungen. Das Präsidium, bestehend aus Barbara Hess und Remo Ubezio eröffneten die Versammlung pünktlich um 16 Uhr und zog die Traktanden zügig durch.

Das Programm des Verbandsjahr 2020/21 war stark von der Pandemie geprägt, was zur Folge hatte, dass alle Treffen online stattfanden und schliesslich der Mitgliederbeitrag um die Hälfte reduziert wurde. Daniel Zihlmann übernahm in dieser Zeit auch die «Corona-Koordination», verfasste diverse Artikel und Stellungnahmen Newsletter und war betreffs rechtlicher Abklärungen mit den Behörden in Kontakt.

Am 1. Dezember 2020 wurden an einer ausserordentlichen DV Barbara Hess und Remo Ubezio ins Co-Präsidium des SBF gewählt und Marion Bernet in die PK als Vertreterin der Sektion Bern. Ebenso wird sie Vertreterin des SBF in der Fusionsgruppe, welche den Zusammenschluss des SBF mit dem vfg und dem USPP koordiniert – dazu später mehr.

Werner Indlekofer berichtete danach über die stete Weiterentwicklung der Website www.sbf.ch, die mit Typo 3 und den vorgesehenen Weiterentwicklungen multiuserfähig und im Hinblick auf die Fusion bereits jetzt mehrsprachig ausgelegt ist. Die Typo 3 Installation sei auf mehrere Tausend Mitglieder ausgelegt und könne jederzeit noch ausgebaut werden.

Danach informierte Beat Ernst über die Tätigkeit der SBF Urheber- und Rechtskommission, die infolge der Pandemie von vielen Mitglieder, besonders bezüglich von Studio-Schliessungen und Fragen zu Hilfemassnahen, mehr als üblich beansprucht wurde.

Marion Bernet informierte über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zur erwähnten Fusion der drei Fotografenverbänden SBF, vfg und USPP. Es fänden dazu bereits seit Monaten regelmässige und intensive Workshops statt. «Die Stimmung unter den drei Verbänden ist äusserst partnerschaftlich und von viel Respekt und Konsens geprägt. Das Fusionsteam ist zuversichtlich, dass eine für alle gewinnbringende Lösung zum Zusammenschluss gefunden werden kann» erklärte SBF-Präsident Remo Ubezio.

Eine Frage, die in der Diskussion auftrat war, weshalb Imagingswiss nicht zu den Fusionsgesprächen eingeladen worden war, da die Mitglieder dieses Verbandes als Folge des schrumpfenden Fotogerätehandels immer intensiver fotografische Aufträge realisieren würden und auch die Ausbildung immer stärker in Richtung Fotografie tendiere. Remo Ubezio erklärte dazu, dass mit dem Imagingswiss informelle Gespräche stattgefunden hätten und dass man weiterhin in Kontakt bleibe. Ein wesentlicher Unterschied bestehe darin, dass die Mitglieder der Fotografenverbände fast ausnahmslos Einzelfirmen wären, während Imagingswiss Firmen mit mehreren Angestellten vereine. Dies würde zusätzliche Komplikationen eines Zusammenschlusses der vier Verbände hervorrufen.

Nach den üblichen Verbandsgeschäften, der Wahl der beiden Revisoren und der Bestätigung von Marion Bernet als Vertreterin der Sektion Bern / Espace Mittelland ging die Versammlung zum gemütlichen Teil über, der auch darin bestand, dass man die sehr sehenswerte Ausstellung zum Klimawandel von Barbara Dombrowski besuchte, die noch bis 24. April 2022 zu sehen ist.

Urs Tillmanns, fotointern.ch