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Verstorben

21.05.2025

© Alois Ottiger, Torso-Komposition mit Zahn- und Wagenrädern, 2012.

Alois Ottiger

Menschen darzustellen oder Architektur mit Menschen zu inszenieren, waren für den Zuger Fotografen Alois Ottiger (*1941) die faszinierendsten Themen, welche es in der Fotografie gibt. Ottiger schrieb dazu: «Während einer Fotosession findet eine schöne Zusammenarbeit zwischen dem Fotografen und dem Modell statt: Beide wollen das optimale Bild erreichen. Es ist nicht immer ein Lorbeerkranz, der dem Fotografen auf den Kopf gesetzt wird – wir Menschen sind manchmal recht eitel. Oftmals sehen wir uns anders als die Leute um uns herum!»

Obwohl Ottiger Experimentieren und Komponieren mit Fotografie begeisterte, war für ihn die angewandte Fotografie eine spannende Herausforderung. Er eröffnete – nach Ausbildungsstationen in Luzern, Gstaad, Basel, Frankfurt a. M. und Zürich – 1967 als Berufsfotograf ein Studio in Zug, das er zusammen mit seiner Partnerin Liselott Ottiger-Schwerzmann führte. Bekannt wurde er für seine Sachaufnahmen und Architekturfotografien, die er für die Werbebranche und für Architekturbüros, aber auch für Museen und die Denkmalpflege schuf. Zwischen 2021 und 2023 publizierte er sechs Bücher, darunter ein Buch über die Stadt, in der er viele Jahre gelebt hat  «Rom – Innenansichten einer Stadt». Alois Ottiger ist am 10.3.2025 gestorben.