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5 fotografische Fragen an ... Tobias Sutter

12.11.2018

© Tobias Sutter

Dein bestes Shooting? Davon gab es einige. Das lustigste Shooting meiner Laufbahn war das Folgende: Ich sollte den Sänger Mark Kelly am Summerstage Festival in Basel porträtieren. Ein paar Tage zuvor hatte sich Mark eine Blutvergiftung zugezogen, musste sehr viel trinken und ständig auf die Toilette rennen. Deshalb entschieden wir uns, das Shooting auf der Herren-Toilette durchzuführen. Meine Assistentin Sjanca Oppliger und ich bauten das Set auf. Bei den Männern, die wirklich auf das stille Örtchen mussten, entstand dadurch eine grosse Verwirrung. Aber Mark war ein richtiger Schauspieler mit viel Humor. Wir lachten Tränen! (siehe Bilder)

Was darf an einem Shooting nicht fehlen? Bei mir sind es ganz sicher das Essen und die Schokolade – meine Glücksbringer!

Deine Arbeitsweise? Ich versuche, den entscheidenden Augenblick einzufangen. Dabei kommt mir meine Spontaneität zugute, denn vor meiner Kamera sollen sich die Portraitierten wohlfühlen. So kann ich am besten ihren Charakter herausschälen. Aus meiner Sicht hilft die Psychologie sehr viel. Gezielte Fragestellungen und spannende Gespräche sind für mich das A und O.

Dein fotografischer Unfall? Als sich der Spiegel meiner analogen Pentax 6x7 verschoben hatte und eine ganze Serie unscharf wurde. Doch als Profi habe ich immer zwei Bodys mit dabei. So gesehen waren nur 50 Prozent der Bilder unbrauchbar.
Was machst Du in 10 Jahren? Ich würde gerne noch mehr im internationalen Musikbusiness tätig sein und Musikvideos drehen. /ts

Neugierig? Hier geht’s zur Webseite von Tobias Sutter. Weblink