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Endlich, nach drei Jahren Vorbereitungszeit, nach vielen Workshops und Verhandlungen, haben am 24. Februar 2023 die Vertreter: innen der SBF Sektion Zürich Zentralschweiz (SBF ZZCH) und der vfg in Zürich den ersten von zwei nötigen Schritten zur Fusion der drei Schweizer Fotograf:innenverbände in die Tat umgesetzt und einen Fusionsvertrag unterzeichnet.
Dieser erste Schritt markiert einen Meilenstein auf dem Weg zum gesamtschweizerischen Verband für Schweizer Fotograf:innen, zu dem die bereits genannten SBF und vfg sowie die hauptsächlich in der Westschweiz verankerte USPP fusionieren wollen.
Die Integration der USPP ist in einem zweiten und letzten Schritt im Herbst vorgesehen. Erst dann, wird das Angestrebte erreicht sein: aus ehemals drei Schweizer Berufsverbänden mit ähnlichen Angeboten und Zielen einen einzigen zu schaffen.
Visualisiert wird dieser «Neuanfang» einerseits mit neuem Namen und Logo, andererseits mit überarbeiteten und aktualisierten Statuten sowie einer erneuerten Struktur. Der neue Verein wird dem Anspruch gerecht, aus allen drei Vorgängerverbänden die besten Angebote für Mitglieder zusammengefasst zu haben, damit er für Fotograf:innen aller Landesteile in gleicher Weise attraktiv ist. Die Fusion bietet viele Vorteile: So ist mit vereinten Kräften eine konzentrierte Interessenvertretung möglich, das Netzwerk der Mitglieder wird sich durch die vereinten Kräfte multiplizieren und es können mehr Ressourcen für Veranstaltungen und Plattformen der kreativen Fotografie generiert werden. Eine gezielte Förderung und Unterstützung des beruflichen Nachwuchses und der Zugang zu einer tragfähigen Vorsorgelösung machen den Beitritt für professionelle Fotograf:innen attraktiv.
Drei Jahre Vorbereitung
Bereits im Jahr 2020 haben Vertreter:innen von SBF, vfg und USPP begonnen, die aktuelle Situation der Berufsfotograf:innen in der Schweiz zu analysieren und die Möglichkeiten für einen einzigen, überregional aktiven Verband auszuloten. Die vielen Gemeinsamkeiten bilden die Basis, doch gilt es auch, mit viel Respekt mit den ebenso vorhandenen Unterschieden umzugehen. In regelmässigen Treffen, Workshops und Verhandlungen wurde und wird am Profil des künftigen Verbandes im Sinne aller Beteiligter gefeilt. Unterstützung holte man sich von einem erfahrenen Anwaltsteam, welches den Prozess seit einigen Monaten umfassend begleitet. Organisatorisch und rechtlich ist die Angelegenheit komplex – es gilt, Fristen zu beachten und schrittweise korrekt vorzugehen. Die resultierende Vorgehensweise ist, dass alle drei Verbände unter dem Dach des SBF (Schweiz), welcher eine tragfähige föderale Struktur aufweist, zusammengeführt werden, um daraufhin mit neuem Namen sowie erneuerten Statuten und Strukturen die Fusion formal zu vollenden.
Die Fusionsverantwortlichen des SBF, der vfg und der USPP sind sich einig, mit dem Zusammenschluss den richtigen Entscheid im Hinblick auf die Zukunft des Berufsfelds Fotografie getroffen zu haben: Dank den neu überregionalen Angeboten und Veranstaltungen wird es Mitgliedern in der ganzen Schweiz sicherlich leichter fallen, in fruchtbaren gegenseitigen Austausch zu treten. Und man ist ebenso überzeugt, dass das jetzt initiierte Zusammenrücken eine positive Dynamik auslöst – zu hoffen ist, dass dies jene Mitglieder, die an den GV’s am 31.3.23 über den Fusionsvertrag abstimmen werden, auch so sehen.
SMA/(AS) 3.3.23