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SBF Persönlich: Robert Hausmann

20.08.2019

© Robert Hausmann

Robert Hausmann war nach seiner Ausbildung 1994 in Düsseldorf selbstständiger Fotograf mit Schwerpunkt Modefotografie. 2000 machte er sich mit dem Thema Eventfotografie in Berlin selbständig, 2005 gründete er in Basel einen Schweizer Ableger und 2015 eröffnete er ein kleines Fotostudio in Basel.

Mit Robert Hausmann unterhält sich die Redaktion unter anderem darüber, wie sich die Arbeitswelt eines selbständigen Fotografen in Deutschland / Berlin von derjenigen in der Schweiz / Basel unterscheidet – zum Beispiel bei der Akquisition von Aufträgen.

Warum bist du von Berlin nach Basel gekommen? Ich habe 2001 in Berlin meine heutige Frau kennengelernt. 2005 haben wir uns entschlossen in ihre Heimatstadt zu ziehen, da es für sie einfacher war, in der Schweiz einen Job zu bekommen.

Der Blick von Aussen: Was hat dich überrascht, erstaunt in Basel, in der Schweiz?Fotografieren Fotografen in Deutschland anders? Es war nicht einfach, hier auf dem Markt Fuss zu fassen, der Kuchen schien (wie überall eigentlich) schon fest verteilt. Qualitativ hochwertige Fotografie gibt es überall auf der Welt – da gibt es keine Unterschiede.

Welche Unterschiede zwischen Berlin und Basel sind Dir besonders aufgefallen? Die Wertschätzung des Fotografen ist in Basel / Schweiz eine deutlich höhere als in Berlin.

Womit hat das deiner Ansicht nach zu tun? Das hat mit der allgemeinen Höflichkeit und der Wertschätzung des Gegenübers in allen Bereichen zu tun, welches ich sehr schätzen gelernt habe und auch einen Teil meiner Persönlichkeit geprägt hat.

Was ist anders – schwieriger oder auch einfacher – bei der Akquisition von Aufträgen? In den Jahren 2005-2008 in Basel mit höflicher / zurückhaltender Akquise startend, musste ich schnell feststellen, dass das wenig bringt. Meine internationalen Kunden waren in dieser Zeit besonders wichtig für mich. Erst dann und ganz langsam, hat man hier von mir Notiz genommen.